James ist ein mutig gedrehter Film des indischen Kultregisseurs Ram Ghopal Varma ( Company, Shiva). Diejenigen, die einen wahren Bollywood Film erwarten, muss ich leider enttäuschen. Anstatt einen 160 min. Langzeitepos mit langweiligen Gesang und immergleicher Storyline, gibt es mit James einen Film der kontrovers zum allgemeinen Bollywood Film steht. James ist einer der wenigen indischen Actionfilme, bei denen auch Blut fließt. Es gibt gut inszenierte Verfolgungsjagden und abgefahrene Schlägereien, wie ich sie noch nie in einem indischen Film gesehen habe. Ähnlich wie in Shiva gibt es eine Liebesbeziehung zwischen Mohit Ahlawat und Nisha Khotari. Die Beziehung der beiden Hauptdarsteller in diesem Movie wird des öfteren auf die Probe gestellt. Es kommt einen vor als wolle das Schicksal, die Liebe der beiden um jeden Preis brechen. Denn eine organisierte Verbrecherbande macht Jagd auf das Paar.Empfehlen kann ich den Film nur, wenn man bereit ist auf die üblichen Bollywood- Eigenschaften zu verzichten. Denn dieser Film ist kontrovers, blutig, schnell, real und gut in Szene gesetzt. Von einem Regisseur der sein Handwerk versteht. Einzigstes Manko an diesem extravakanten Streifen ist das Ende, welches in der Filmhistorie Bollywoods einmalig ist.Dieses hat mich enorm überrascht, weil ich mir vorher ein solchen finalen Dolchstoß für den indischen Filmeliebhaber, nie hätte vorstellen können.Habt Ihr starke Nerven, wollt Ihr etwas kontroverses aus der indischen Filmindustrie sehen, kauft euch James!